2 LYRIK WÄSCHT SICH NICHT (2. Teil)
DIE ALTE FRAU UND DAS MEER – Robert Weber
3 FROM GÖRLI 2 AMERIKKKA – Jannis Poptrandov
– Europa schmeckt nach einem nie enden
wollenden Aufenthalt im Trommelfeuer der ewigen
Überdosis.
4-8 Ulrich Zieger zum Gedenken
ER WAR NICHT VON GESTERN – Andreas Koziol
FÜR ULRICH – Oliver Neumann
LIEBER ANDREAS – Henryk Gericke
THE DIM LOCATOR – Kristin Schulz
GEDENKMINUTE – Peter Wawerzinek
MISSVERSTÄNDNIS MIT FOLGEN – Robert Mießner
EIGENSINN – Andreas Hegewald
9 MOFUNE – Wolfgang Hofmeister – Herr
Mofune weiß nicht einmal, wo Japan liegt. Ob
es mit dem Bus zu erreichen ist, oder ob man
einen Schlepper benötigt, der einem ein löchriges
Boot nach den Gesetzen von Angebot und
Nachfrage zu einem sehr eigenartigen Preis
verkaufen müsste.
13 DAS DURCHEINANDER – Bora Hegyes –
Ob sie sich erinnern können, fragte er sich, ob
der Aschenbecher sich daran erinnert, dass er zur
Zeit des letzten Durcheinanders ein Vorhang und
zur Zeit des vorletzten eine Klopapierrolle war?
14-17 LYRIK WÄSCHT SICH NICHT (2. Teil)
WIE MACHT MAN VERSE – Hermann Jan Ooster
DAS IST DER WAGNERJANISMUS – Satanelli
ANGIEPLEXUS – Andreas Paul
FRÄULEIN RICHMOND STELLT UNGLÄUBIG
FEST DASS ES DERER GIBT DIE DEN MIST
LOBPREISEN – Nanni Balestrini
INKAS LIED VOM GLÜCK – Lothar Trolle
THE SHITSTORM POEM – Clemens Schittko
GIERSCH-VARIATION – Bernd Lüttgerding
18 FRAGEZEICHENMASCHINE – Bora Hegyes –
Mein ältester Onkel hämmerte Schriften auf der
Schreibmaschine, die er dann im Keller eines
Kameraden druckte und abends auf den Straßen
verteilte. Eines Abends kam er nach so einer
Verteilaktion nicht mehr nach Hause.
18 NEUE BRIEFE AN ONKEL KARL – Gerd
Schönfeld – Die armen Westler. Die können
abends nicht den Osten sehen. Weil es hier dunkel
ist. Aber ich kann den Westen sehen. Durch
seine Reklame.
22 WURZELN – Bora Hegyes – Aus einer fremden
Metropole, die seit einer Weile dein Zuhause
ist, zum Flughafen unterwegs zu sein, zum Flug,
der dich nach Hause fliegt, aus dem Bus auf das
Meer schauen und denken: dieser Morgen unterscheidet
sich nicht von jedem anderen Morgen.
22 DAS HAUS DER ANARCHIE – Bert Papenfuß –
Versucht man, einem Eckstampenproll die Ideen
des Anarchismus nahezubringen, kommt man
erst mal relativ weit: Scheißbonzen, Jobcenter,
Finanzamt, Ausbeutung und Unterdrückung durch
Sky Deutschland, und überhaupt – ACAB.
25 JAHRMARKT DES SCHWEIGENS – Bora
Hegyes – Es kam die Zeit, da wir schon alles in
Geld verwandelt hatten und nichts mehr übrig
blieb, was wir hätten verkaufen können.
26-27 LYRIK WÄSCHT SICH NICHT (2. Teil)
P-BERG EFFEKTEN N° 11 111 & ÜRNGSWÜÜ –
HEL Touissant
DAS SCHALLENDE HARRAS – Hendrik Nijmeijer
(remixed by Abwärts!)
27 MAGIC MANTRAS – Robert Mießner –
Sie haben’s drauf, solo und im Orchester: das
wohlige Brummen und das plötzliche Fauchen,
das versonnene Zwitschern wie das blecherne
Meckern.
28 WARUM FRIEREN WIR NICHT – Jörg-Michael
Koerbl – Weil wir Brecht nicht verstehen
28-31 TRÖTSCH zum Gedenken
TRÖTSCH (1957 – 2015)
VON TRÖTSCH VERABSCHIEDEN – Key Pankonin
und Bert Papenfuß
VERSCHIEDENES, VERSCHIEDEN WIR, VERSCHIEDEN
ER – Sven Rohrbach
DIE REALITÄT DER MÄRCHEN – Silka Teichert
RINDFUNK UND TRÖTSCH – Wolfgang Rindfleisch
RÜCKSEITE – Rumbalotte Ho!