Abwärts! – Heft 27 (Juli 2018)

Der August ist ein unlesbares Buch

Herausgeber: Rumbalotte Prenzlauer Berg Connection e. V. Redaktion: Charlotte Krafft, Robert Mießner, Bert Papenfuß, Kai Pohl, Stefan Ret, Kristin Schulz, Hugo Velarde, Karsten Wildanger.
Grafiken: Michael Kutzner. Layout: Antje Steinke. Titelschriftzug: Max Stock. Druck: Druckerei Bunter Hund, Berlin.

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2 ZU MICHAEL KUTZNER
Christoph Tannert. Was andere an den Rand des Tages schieben, zieht Michael Kutzner ins Zentrum seines Interesses: das Dunkle – ohne es künstlich aufzuladen mit Tragik und Transzendenz.

3 WHAT IS A CATHEDRAL TO A STAR?
Charles Plymell (Übers.: Egon Günther). die nacht ist ein glaubensgefäß / der fäulnis verfallen.

4 SCHEISS POESIE
Rainer Schedlinski. alle wörter wände welche uns umgeben // ich aber will die gegenstände sichtbar wie sie sind.

4 IM GLASHAUS
Andrej Oponenko. Wenn ich am Fenster steh und rauche, / find ich im Taglicht Gewinn.

5 SELBSTERNENNUNG
Jörg-Michael Koerbl. Die Jury sieht sich außerstande, weil etwas ans Licht kam, nämlich das Übliche: Korruption, sexuelle Belästigung, Unterschlagung, Nepotismus,Vergewaltigung, Uneinigkeit.

6 BRUNO
Lothar Trolle. Bruno sprach wenn er sprach nur ganz leise aber das war nicht Schüchternheit.

7 DIENSTAG, 13. AUGUST 2013, PRISHTINA, BEI DUDI
Shpëtim Selmani (Übers.: Zuzana Finger). Das unästhetische Prishtina, ausgeliefert der Gnade eines beschissenen politischen Nichts. Der Gnade der Wesen, die die Wege ihrer Seele verengt haben.

10 DIENSTAG, 24. DEZEMBER 2013, IN DER WOHNUNG
Shpëtim Selmani. Einander zu kennen, bedeutet, sich von sich selbst zu entfernen.

13 KULTUROFFENSIVE
Christoph Danne. in den gassen von bilbao la vieja / wohin die arbeiter aus den / hochöfen und den werften / heimkehrten einst …

14 (C)ELAN – STEINIGT DEN STEIN
Su Tiqqun. Das Auditorium der Gruppe 47 in Niendorf hing im Mai 1952 wie ein lässig über den Stuhl geworfener Anzug mit Stehkragen in den Richtungsseilen.

16 „MOSKAU UND WIR.“ DIE LINKSKOMMUNISTISCHE KRITIK AN DER OKTOBERREVOLUTION UND AN SOWJETRUSSLAND (Teil III und Schluß) Hartmut Rübner. Es gehe nicht darum, „die Schädel zu zerschmettern, sondern die Augen zu öffnen“.

18 DER SAFRANKILLER (À GRÜNBEIN)
Andreas Paul. Der edelsten Gewürze erstes ist / Ihm nie zu billig, und da wird es kalt.

19 ANCH’IO. DREI GEDICHTE
René Hamann. Der innere Korrektor schreibt mit.

20 IM AUGE DAS BIEST

Ralf S. Werder. undsoweit undsobreite mähren kennt jo leckts mi doch äm asch herüm s / läbn kann mi aabeer ma crossweis.

21 OZEANOGRAPHIE FÜR NAUTIKER
Silke Peters. der mond erscheint über der kleingartenanlage. wir bleiben im orakelmodus.

23 AUS DER STADT
Jörg-Michael Koerbl. Um das Waldende hab ich gelogen / Euer Knochenstaub war nie Kind.

24 DONNERSTAG, 10. JULI 2014, BELGRAD
Shpëtim Selmani. Die Sieger zeigen uns immer ihren Arsch.

25 SOMMERLOCH
Kai Pohl. Viel hören wir von „Wenn“ und „Noch“/ wir hören uns schön lallen.

26 AMORE PLASTIK. FORTSETZUNGSROMAN
Leonhard Hieronymi + Charlotte Krafft. Selbst wenn der Mensch die Natur hier in Ruhe lassen würde, sie würde sich selbst verzehren, Jahr um Jahr, bis grüner, giftiger Schlamm aus allem geworden ist.

29 HOFFNUNG WÄHRT EWIG, ODER: DIE REINKARNATION DER SEELE ANDY WARHOLS
Ron Kolm (Übers.: Jürgen Schneider). Der Nachmittag zieht sich hin, / Und nach und nach verschwinden / Alle.

30 L.I.T.
Jürgen Schneider. Den gigantischen Inseln unseres in den Weltmeeren treibenden Plastikabfalls entsprechen die Computermüllberge im Trikont.

33 DER BLICKÖFFNER. FRITZ MIERAU (1934–2018)
Walter Fähnders. Was die russische Literatur angeht, so kümmerte er sich wenig um den sowjetischen Kanon des sozialistischen Realismus, wohl aber um die Avantgarde.

34 MEIN BAADER
Robert Mießner. Die RAF sollte dem, was sie bekämpfen wollte, gefährlich nahe kommen.

35 BARRIO VERTICAL
HEL Toussaint. Zum dorf mutierte die meute.

GRAFIKEN
Michael Kutzner. Der Maler und Bildhauer, Judomeister und Stukkateur (geb. 1955 in Berlin) bereiste Ost-, Nord- und Südeuropa, den Maghreb und Zentralasien. Ausstellungen im In- u. Ausland, zuletzt: 19 | 20 | 17. Künstler*innen erinnern Revolutionen, Kunsthaus der Achim-Freyer-Stiftung, Berlin.

DAS TITELZITAT
Der August ist ein unlesbares Buch ist Shpëtim Selmanis Prishtina-Text (S. 7) entnommen.

Art

Digital, Print

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