3 WIRD DEUTSCHLAND STEPPE?
Franz Jung. Fürchterlicher als alles andere wirken die sonst so wohltätigen Strahlen der Sonne, wenn die Epidermis der Erde zerstört ist.
5 BEFREITE GESELLSCHAFT UND EIGENTÜMLICHKEIT
Bert Papenfuß. Sex, Schlaf und Tod sind andersartig, also gestreift – wie die Rebellion.
8 KAFFEE TO GO
Gabriele Hänel. Sie lacht dich an aus einem Fisch, mit ihren magischen grünbraunen Märchenaugen unter dem ewig schwarzen Pony.
9 14
Julia Langer. Im Weitertanzen begriffen wir, dass das Tier kein Tier sondern eine Maschine war, die uns weder liebte noch hasste und die nicht vor uns ermüden würde.
9 ES MUSS DINGE GEBEN …
Johannes Jansen. Es muss Dinge geben die immer so warn wie sie sind.
10 FUGE DER PLATTFORM. PARAPHRASE AUF HAMLET
Gabriele Hänel. Immer / Gehen wir durch uns durch, wie Geister durch Wände gehen
15 SALZ IST DAS SALZ DES LEBENS
Alexander Krohn. Wissense, für sämtliche Gebrechen und Schmerzen, selbst für das Sterben, gibt es eine Lösung – und die heißt Morphium.
15 PROSAGEDICHTE
Jonis Hartmann. Sie müssen Bäume fällen, sie können nicht anders. Sie fällen auch ihre Entscheidungen wie Bäume.
16 IN DER KÜRZE DER ZEIT. BERLINER HAIKUS
Gabriele Hänel. nicht alles was glänzt ist kitsch
17 ERWACHEN
Andrej Oponenko. Schwarze Segel kämmen / das Gewäsch des Regens
18 EINE LIEBESGESCHICHTE
Ylljet Aliçka. „Gute Titten hatte das Flittchen. Ich drückte sie fest an mich, weil ich Angst hatte, sie würde wieder abhauen.“
21 KAPITEL 13. UELES IRRTUM
Su Tiqqun. Das Spalier aus Schrottgebilden hinter uns lassend blieben wir am Torbogen stehen, um den Himmel zu betrachten, der sich wie ein dunkler Sackhaufen blähte.
23 VOR UNS ALLMACHT …
HEL Toussaint. Aber wozu wirst du noch gebraucht / wenn der drohnenschrott am himmel raucht?
24 ZUR LAGE DER MUSIKGESCHENKE
Gabriele Hänel. Tot stellen, lebend stellen, unter Baukränen mäandern, was einheimsen ist eine Idee.
24 SMAILINSKIS ANFECHTUNGEN
Henning Rabe. Man braucht Namen, die dem deutschen Leser etwas sagen, die er irgendwie schon kennt.
25 VIER GEDICHTE
Jörg-Michael Koerbl. gespenst das sich als mensch verkauft / mit reichen sklaven säuft und rauft
26 PARAPHRASEN ÜBER RELIGION & MUSIK
Georg Katzer. Am Anfang von Religion und Philosophie steht das Entsetzen.
28 L.I.T.
Jürgen Schneider. „Rimbaud war ich und Apollinaire war ich und Baudelaire war ich und Villon war ich und ich war alle durchgeknallten streunenden zerlumpten Dichter zusammengerollt in einen Schlaf unter den Brücken dieser Welt“.
29 RACHE AUS PAPIER
Henning Rabe. Während der Schmierenkomödiant also krächzte, griff ich zuversichtlich in seine Geckenjoppe, die im Flur hing.
30 QUER & PFEIL
Gabriele Hänel. nicht wenden, nicht drehen bis wir vorwärts sehen, was hinter uns davonfliegt
30 PRENZLAUER BERG REVISITED
Jürgen Schneider. Wer bitte braucht / Cashmere Sisters? / Scotch & Sofa? / Bella Design?
31 NUN BIN ICH TOT …
Jörg-Michael Koerbl. Mein Licht ist um Herzschläge schneller / Und allem Verderben zu teuer
31 DROSTE – DIE BLENDGRANATE
Andreas Paul. Ein Mann wie Blitze, und am Ende ranzig.