Aus dem Zwielicht der Nachkriegszeit hervor tritt ein einzigartiges Stück legendenumwobener Alltagsrealität im geteilten Berlin. Mütter, Väter und Kinder führen ihr Doppelleben als Schmuggler, hautnah observiert von anonymen Spitzeln. Unter den Augen der Vopos passieren die Grenzgänger. 1961 legt sich über alles der Schatten der Mauer. Mit Drohungen und Nötigungen unterbindet das DDR-Regime die letzten Kontaktversuche: Zwangsräumung. Ein Grenzgebiet entsteht, dessen Bewohner die Verfolgung Flüchtender im Todesstreifen erleben, während sich Westberliner am Ufer des Landwehrkanals sonnen. Kontrolliert, isoliert und ausgegrenzt lernen die Menschen dennoch, mit ihren Bewachern „normal“ zu leben. Unter historischem Blickwinkel haben die Autoren über hundert Fotos, unglaubliche Dokumente und Wortmeldungen Betroffener zusammengetragen und zu einem spannenden Tatsachenbericht verarbeitet.
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