Nach dem Erfolgstitel „SCHACKELSTERN flogen spät durch milde Lüfte, oder: Der Klassenfeind ist unter uns“ setzt Gerd Schönfeld mit diesem zweiten Band seine Kindheitserinnerungen an das Ostberlin der Nachkriegszeit fort – nunmehr mit Geschichten nach dem Mauerbau.
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„Die Briefe, die der 13jährige Franz seinem ‚Onkel Karl‘ schreibt, kreisen um eine Zäsur, die den Einwohnern Ostberlins tiefer unter die Haut ging als anderen irgendwo sonst im nunmehr schroff geteilten Land … Die semidokumentarische Sammlung ist auch für Zeitgeschichtler, für Ethnologen und Soziologen aufschlussreich. Sie handelt vom Alltag und widerspricht zugleich dem landläufigen Verständnis von ‚Alltag‘ als Inbegriff vom großen Ganzen abgrenzbarer Praktiken, die routiniert vonstatten gehen. Dieser Alltag fand in der DDR weder vor noch nach 1961 statt. Gestörte Routinen bestimmten die Tagesordnung im Arbeitsleben so gut wie beim nächsten Einkauf um die Ecke.“
Wolfgang Engler, aus dem Nachwort
Helmuth Kuhn: Wenn Hunde sprechen könnten, würden sie stottern
Berliner Zeitung, 6.Januar 2018: Buchkritik: „Schackelstern“ und „Ein Cello im Berufsverkehr (18 Euro)“ von Gerd Schönfeld