Abenteuerlust, Neugier und das Gefühl, in Ostberlin näher an der Wirklichkeit zu sein als in Westdeutschland, bringen den Autor 1991 erst nach Lichtenberg, dann nach Friedrichshain. Dort erlebt er dann die schleichende Eroberung der fremden Welt durch seine eigene, die er eigentlich hinter sich lassen wollte. Dieser Wandel und der vielseitige Widerstand dagegen äußern sich in Alltagssituationen, Einzelschicksalen, mitunter auch in bestimmten Objekten (Maschinen, Puppen etc.), die über Nacht erscheinen und das Bild der Stadt verändern. Dabei ist vor allem der ungeheure Baueifer prägend, auf den man allerorten trifft und der thematisch wie ein roter Faden die Texte durchzieht. Diese, zum größten Teil in den 90er Jahren entstanden, vermitteln so einen besonderen poetischen Blick auf die Stadt und diese Dekade.
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