Der „Arbeitskreis Solidarische Kirche“ entstand in der DDR der 80er Jahre aus Mitarbeitern der evangelischen Kirche, die sich gegen Demokratiedefizite in der Gesellschaft wie in der Kirche wehrten. Die Solidarische Kirche initiierte unter anderem den Wahlboykott vom Mai 1989 und beteiligte sich an der Gegenkontrolle der Stimmenauszählung, die den staatlichen Wahlbetrug aufdeckte. Wer die basisdemokratischen Erfahrungen verstehen will, aus denen der Herbst 89 seine Kraft bezog, findet reiches Material in den Erinnerungen, Zeugnissen und Dokumenten dieses Buches.